In dieser Luft von Paris heilen alle Wunden viel schneller als irgend anderswo.
Heinrich Heine
Tatsache! Heine hatte irgendwie Recht. Als ich vor ein paar Tagen meine Schwester in Paris besuchte fühlte ich mich auf Anhieb wohl in dieser Stadt. Alle Sorgen von Daheim waren wie weggeblasen, als ich am Gare d' Est ausstieg und die dunkle Nachtluft einatmete. Um mich herum riesige Häuser, der brausende Verkehr und neben mir meine gar nicht mehr so kleine Schwester ( 14 und schon ein paar cm. größer als ich...wo soll das hinführen?). Mit dem Bus ging es zu meiner Herberge, ich durfte bei der besten Freundin meiner Gastschwester übernachten. Mein Zimmer war, so drückte es auch die Gastmama meiner Schwester auch aus, royal! Es hatte sogar einen Kamin :)Nette Leute weit und breit, royales Zimmer und eine kuschlige Katze versüßten mir meinen Aufenthalt im 17. Arondissement.
Obwohl ich von der parisischen Müllabfuhr geweckt wurde, hatte ich gut geschlafen und machte mich am ersten Tag auf Richtung Montmartre. Hier soll schon gesagt sein, dass man in Paris entweder viel laufen muss, oder die Metro (meist vollgestopft und insklusive Taschendieben) beziehungweise den Bus ( schon besser!) benutzen sollte. Ich hatte mich zunächst fürs Laufen entscheiden, da der Montmartre nicht weit entfernt von meinem Haus lag. Das Wetter hatte ich auch auf meiner Seite :)
Nachdem ich kurz über den Place du Tertre ( wunderschön und voller Künstler, die einen malen wollen!) schlenderte, kam ich zur Sacre Coeur...sagenhaft. Seht selbst:
Sacre Coeur |
Die Aussicht auf Paris |
Nach einem Abstecher zur Moulin Rouge ging es am Abend dann mit meiner Schwester und ihrer Gastfamilie in ein süßes italienisches Restaurant. Pariser Preise, aber auch berechtigt. Hier habe ich auch meinen ersten Fondant au chocolat mit meiner Schwester gegessen, das Rezept werde ich auch bald posten :) Da die Gastmutter meiner Schwester sich über die kleinen Portionen beschwerte, bekamen wir noch zwei Extra-Portionen.
Die berühmt berüchtigte Moulin Rouge |
Im "Fuxia" |
Mein erstes Fondant au chocolat |
Der nächste Tag war sehr museums- und laufreich. Mit meiner Schwester ging es zum Louvre ( " Dann kann ich sagen, dass ich die Mona Lisa gesehn habe, Mimi!!!") und in die Galeries Lafayette ( " Ohh, da können wir shoppen, Mimi! " ..." Ja, aber gibts da auch was, das wir uns leisten können?!" ..." Jaaaaa, sicher!!!" ).
Der Louvre war beeindruckend groß. Da wir EU- Bürger unter 25 sind, durften wir umsonst rein und schauten uns die Mona Lisa, Pferdeskulpturen und die Gemächer Napoleons an...dann taten uns die Füße weh!
Danach gings mit der Metro weiter Richtung Lafayette, dem Shoppingtempel der Schönen und Reichen. Markenwaren soweit das Auge reicht, immer versüßt mit dem Geruch aller möglichen Edelparfums, die im untersten Stock dargeboten werden.
Die Dinge die für uns erschwinglich waren, gefielen uns nicht und die Dinge, die uns gefielen, waren nicht erschwinglich. So ist das nun mal als Studentin/ Schülerin! Trotzdem war die Aussicht im und auf dem Lafayette durchaus lohnenswert! :)
Die Mona! |
Napoleons Gemächer |
Galeries Lafayette |
Am vorletzten Tag wollten wir unser Buget allerdings etwas mehr ausreizen und endlich was shoppen! Nach einem Blick auf den Eiffelturm ging es rund. Und das auf der Champs- Elysee. Rein in den Laden, was gefunden, anprobiert, gekauft! ( "Oh, nein, Mimi. Jetzt hab ich schon wieder was für mich gekauft und hab immer noch keine Mitbringsel!" ..." Naja, im nächsten Laden dann" Im nächsten Laden angekommen, kaufte meine Schwester schon wieder was für sich ;)) Da die Champs- Elysee noch nicht genug hergegeben hatte, holten wir uns von einer amerikanischen Studentin den Tip, es in der Rue de Rennes zu versuchen ( Danke dafür an dieser Stelle!) . Dort mit schon ziemlich schmerzenden Füßen angekommen, ging das geshoppe weiter und es hat sich gelohnt. Meine Prinzessinnen-Tasche ist auch von dort :)
Nach 40 min in der Metro waren wir dann endlich wieder zuhause und wurden von meinen Gastgebern mit Galettes und Crepes verwöhnt.
Eiffelturm |
Champs-Elysees plus Cartier ist gleich Luxus |
Schwermütig stand ich am letzten Tag auf. Um 11 fuhr mein Zug zurück nach Hause, leider. Mit Galettes als Proviant und meinen neuen Errungenschaften machte ich mich gemeinsam mit meinem Gastgeber auf den Weg zum Bahnhof. Nach einem letzten Café au lait hieß es: "Au revoir, Paris. Je t'aime. "
Flaggen: 5/5
( 5= Diese Stadt muss man lieben! 1= Diese Stadt muss man nicht unbedingt besuchen...)
Merci an:
Meine kleine Schwester! Sie hat einen süßen Fashionblog: askyoffashion.blogspot.com
Meine lieben Gastgeber und Gönner!
Meine Füße. Danke, dass ihr durchgehalten habt...
Alles Liebe,
MIMI
Ps: Ein toller Laden für Gastgeschenke aus Paris ist Les Parisettes :) Hier findet man alle möglichen Kleinigkeiten rund um Paris.
Ohhh,voll der tolle Eintrag;)
AntwortenLöschenWar so schön mit dir,mimi.
Bis bald frei noch schon auf den nächsten Blogeintrag;)
ich habs dir doch gesagt, die sacre coeur ist atemberaubend!:)
AntwortenLöschenfühl dich gedrückt,
acy